Was nehme ich ab mit Achtsamkeit?
Manchmal hilft die bildliche Vorstellung um ein Ziel zu erreichen. Als ich den Führerschein machte, sah ich mich am Steuer eines tollen Autos durch tolle Landschaften fahren. Als ich meine Ausbildung machte, sah ich mich im weißen Kittel durch Stationsflure wandeln und kranken Menschen helfen.
Und als ich abgenommen habe, half mir nicht nur die Vorstellung, wieder so schlank zu sein wie zu meinen Studentenzeiten, sondern ich habe mir auch vorgestellt, was es eigentlich ist, was ich da verlieren will.
Ich wusste, Butter ist fast reines Fett. Und es ist herrlich hellgelb. Aus dem Anatomiekurs wusste ich, Körperfett ist ähnlich, nur flüssiger und noch gelber.
Als ich im Supermarkt ein Stück Butter in den Händen hielt wurde mir bewusst, dass dieses Paket Fett nur 250 g wiegt. Ich fand, dass das sehr viel Fett ist, immerhin reicht es für zig Scheiben Brot und Brötchen über viele Tage.
Also war mir auf einen Schlag klar, wenn ich 1 kg Fett verliere, sind das vier Pakete Butter die ich nicht mehr an und in meinem Körper herumtrage. Mit vier Paketen Butter kann man schon eine ganze Schüssel füllen.
Bei 4 kg Gewichtsverlust sind es dann sogar 16 Pakete Butter die aus meinem Körper abgebaut/verschwunden sind.
Auf der Waage sind 1 kg oder 4 kg nicht viel. Wenn ich aber diese Menge als Butter kaufe, auspacke und in der Küche vor mich hinlege, dann sehe ich erst mal, wie viel Fett ich verloren habe.
Diese Bild trage ich immer in mir: wiege ich 1 kg mehr, weiß ich, dass ich 4 Pakete Butter unter meiner Haut und im Bauch trage. Und wenn ich 1 kg abnehme, verliere ich 4 Pakete Butter.
Mit diesem Bild vor Augen, fällt es mir leicht mein Gewicht zu halten.
Dr. Christian Aheimer