Brot und Spiele für das Volk

Nahrung als Volks-Beruhigungsmittel

Schon die alten Römer wussten, wie man das Volk in Schach hält. Man muss ihnen Ablenkung und vor allem viel zu Essen und zu Trinken geben.

Warum?

Im Menschen schlummern viele Triebe. Es sind dies die gleichen Triebe, die jedes Lebewesen seit ungefähr 3,5 Milliarden Jahren hat. Darunter ist der Trieb nach Aggressivität und Macht, aber auch nach Zusammenhalt.

Genau diese Triebe waren den Römern ein Dorn im Auge, wenn diese Triebe vom einfachen Volk ausgingen. Denn das konnte die Machthaber gefährden. Und genau das ist heute auch noch der Fall.

Nun wusste man damals auch schon, wahrscheinlich mehr intuitiv, dass Triebe von der menschlichen Psyche umgewandelt werden können.

Der Aggressionstrieb kann in den Ernährungstrieb umgewandelt werden. Der Trieb nach Macht genauso. Und wenn das Volk schon den Wunsch hat zusammenzusitzen, dann sollen sie nicht darüber reden, wie sie die Macht an sich reißen können, sie sollen essen und trinken und dabei vergessen, dass jemand anderes die Macht hat.

Gibt dem Volk was zu essen, so wird es still sein.

Schauen wir uns in unserer Welt um: Wo wir auch sind, es wimmelt vor lauter Essen und Trinken. In der Tankstelle? Der Verkaufsraum ist voll mit Essen und Trinken. Sogar im Baumarkt finden sich Nahrungsmittel vorne bei den Kassen. Der Supermarkt ist kein Geschäft für die alltäglichen Dinge des Lebens, es ist ein Geschäft für Nahrungsmittel. Batterien und Glühbirnen nehmen einen nur winzigen Teil des Supermarktes ein.

Genau deswegen müssen Nahrungsmittel sehr sehr billig sein und vielfältig verfügbar.

Schauen wir uns politische Entscheidungen diesbezüglich an. Sie bestätigen das, was schon vor 2000 Jahren galt.

Gleichzeitig bedeutet das für uns aber auch, dass wir umso achtsamer sein müssen. Wir müssen die Finger von den tausenden Angeboten lassen, die uns alles Mögliche an Nahrung unter die Nase halten.

Dr. Christian Aheimer

2019-07-28T19:44:12+00:0028. Juli 2019|Achtsamkeit, Allgemein, Ernährung|
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