Abnehmfehler: Getränke außer Acht lassen

Getränke gefährden das Abnehmen

Unser Hund trinkt nur Wasser. Er hat drei Möglichkeiten: Fließender Bach, Stadtwasser aus der Leitung oder mockige Pfütze (und als er ein Baby war hat er Milch, aus der Brust seiner Mutter bekommen).

Wenn man sich den Hund beim Wasserschlabbern so anschaut, muss man unweigerlich den Gedanken haben: Was trinken eigentlich wir Menschen?

Mit Hilfe von kochendem Wasser kann man aus Kaffeebohnen oder Kräutern, Früchten oder der Teepflanze Aromen herauslocken. Also aromatisiertes Wasser. Das war aber nicht genug. Zucker und Milch muss da (meistens) rein.

Menschen haben es auch verstanden, aus diversen Obstsorten Fruchtsaft herauszupressen.

Und damit fing schon ein kleines Problem an. Denn in der Regel isst ein Mensch zwei Äpfel und hat dann genug davon. Wenn er aber Apfelsaft trinkt, dann ist das der zuckersüße Saft von 10 Äpfeln, wenn er einen Liter trinkt. Und selbst dann haben wir immer noch nicht genug. Das gleiche mit Orangensaft. Zwei Orangen in natura essen und es ist genug. Wenn man aber Durst hat, kann man locker ein Liter Orangensaft wegtrinken. Dann hat man den Saft von locker 10 Orangen intus.

Der Geschmack nach Apfel und Orange im Saft gründet sich natürlich nicht nur auf die Aromen, sondern besonders auf den Fruchtzucker der da drin ist.

Und Fruchtzucker ist natürlich Energie. Und Energie wandelt der Körper in Körperfett um. Kaum zu glauben, aber aus dem Fruchtzucker von Orangen wird gelbes glitschiges Fett unter der Haut.

So ist es eben.

Kaffee, Tee oder Säfte sind aber nicht alles. Softdrinks (Cola und Limonaden), Wein, Bier, Spirituosen (Whisky, Rum, Schnaps und Konsorten), Smoothies und alles, was man zusammen mixen kann, stehen bei den meisten täglich auf dem Speiseplan (müsste eigentlich Getränkeplan heißen). Und dann ist da noch die Milch.

Für alle gilt: Alles was Geschmack hat, hat Energie, denn Geschmack entsteht durch Kohlenhydrate und Fette. Ausnahme: schwarzer Kaffee oder ungesüsster Tee. Und weil wir pro Tag mindestens 2 l Flüssigkeit zu uns nehmen und das, was wir trinken schnell die Kehle runter flutscht, merken wir meistens gar nicht, wie viel Energie wir da zu uns nehmen.

In Getränken steckt sehr viel Potenzial, uns dick zu machen.

Deswegen gilt: Gegenüber Getränken besonders achtsam sein.

Unser Hund braucht nicht achtsam sein. Er hält sich stets an Wasser. Man sieht es ihm und seiner Figur an.

Dr. Christian Aheimer

2019-05-18T09:35:06+00:006. Mai 2019|Achtsamkeit, Allgemein, Ernährung|
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